Über die Stiftung

LIEBEN

Die Liebenden (Galante Szene) 1744
Jean Marc Nattier (1685-1766)

Ein Mensch wird nicht lange leben,
wenn er dreierlei nicht weiß:
was zuviel für ihn ist,
was zuwenig für ihn ist und
was genau richtig für ihn ist.
Aus Ostafrika (Suaheli)

Trotz eines “moderaten” Alkoholgenusses leiden zahlreiche Menschen an Alkoholfolgekrankheiten, obwohl sie nicht alkoholsüchtig sind! Die Auswirkungen dieses sozial akzeptierten Alkoholgenusses sind je nach den unterschiedlichen Voraussetzungen der Konsumenten völlig unterschiedlich:

  • Genetische Faktoren bestimmen ggf. nicht nur eine mögliche Suchtanfälligkeit, sondern auch die „Verletzungs-Empfindlichkeit“ der inneren Organe gegenüber der Alkoholzufuhr. So könnte jemand, der nur hin und wieder ein Gläschen trinkt, völlig un-gefährdet hinsichtlich der Suchterkrankung sein – und trotzdem ein unbekanntes Risiko für seine Leber oder Bauchspeicheldrüse eingehen. Ein Ziel der Forschung ist es, die „Stress-Risiko-Gene“ für die inneren Organe herauszufinden, um die noch ahnungslosen Opfer dieser Erbanlagen frühzeitig warnen zu können.

  • Ebenso spielt die Ernährung eine Rolle – aber welche? Ein möglicher Schutz durch ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist ebenso denkbar wie eine Verschlimmerung der Auswirkungen durch zu viel Fast-Food, Nahrungsmittel-Zusatzstoffe und nicht-alkoholische Inhaltsstoffe der Getränke selbst (z.B. Produkte der alkoholischen Gärung).

  • Ebenso wenig bekannt sind bislang die Wechselwirkungen, die entstehen, wenn der Alkoholkonsument gleichzeitig Raucher ist.

Die Stiftung Biomedizinische Alkohlforschung wurde gegründet, um die Grundlagenforschung voranzutreiben – denn ohne Antwort auf die Frage: „Was passiert genau?“ können keine Gegenmittel gegen die verschiedenen alkoholbedingten und alkoholunterstützten Krankheiten gefunden werden. So könnte jemand, der nur hin und wieder ein “Gläschen” trinkt, völlig ungefährdet hinsichtlich der Suchterkrankung sein und trotzdem ein unbekanntes Risiko für seine Leber oder Bauchspeicheldrüse eingehen.

Gleichzeitig sollen der Standort Deutschland in Forschung und Wissenschaft gefördert und wirtschaftliche Zukunftsperspektiven eröffnet werden, die wiederum Arbeitsplätze mit internationaler Konkurrenzfähigkeit schaffen könnten.